In der Nacht zu Sonntag hat in Berlin-Marzahn ein schwerer Brand den Dachstuhl einer Doppelhaushälfte vollständig zerstört. Die Flammen griffen auch auf den angrenzenden Gebäudeteil über.
Die Berliner Feuerwehr war mit 88 Einsatzkräften und zahlreichen Fahrzeugen über mehr als vier Stunden im Einsatz. Die Brandbekämpfung erfolgte sowohl im Innenangriff als auch über eine Drehleiter. Da die Zugänglichkeit zum Dachbereich erschwert war, gestalteten sich die Löscharbeiten personalintensiv.

Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen im Gebäude befinden, löste die Feuerwehr das Einsatzstichwort Massenanfall von Verletzten (MANV) aus. Daraufhin wurden zusätzliche Rettungsdiensteinheiten und Sonderfahrzeuge alarmiert.

Während des Einsatzes fanden Feuerwehrkräfte eine leblose Person, die nur noch tot geborgen werden konnte. Drei weitere Menschen erlitten Verletzungen. Eine von ihnen wurde zunächst lebensbedrohlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht, verstarb dort jedoch wenig später. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf zwei. Eine weitere Person wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Zur Sicherung der Statik wurden Spezialkräfte des Technischen Dienstes hinzugezogen. Nach Abschluss der Löscharbeiten übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei, die nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.
